Man fährt das Fahrzeug zu einem Depot und verlädt das Auto entweder selbst in den Container oder lässt es in den Container fahren (je nach Spediteur unterschiedlich). Die Verzurrung des Fahrzeugs wird entweder durch einem selbst oder durch einen Depotmitarbeiter durchgeführt. Auch dies ist je nach Spediteur unterschiedlich und sollte im Voraus abgeklärt werden. Achtung: Hochwertiges Zurrmaterial ist sehr teuer und man sollte auch sicherstellen, dass es im Preis inbegriffen ist.
Nachdem das Fahrzeug in den Container geladen wurde, wird der Container plombiert. Die Plombe enthält eine eindeutige Nummer, die später dann auch auf dem Bill of Lading vermerkt sein muss. Damit man später den Container gut findet (für den Fall, dass er an einem Umladehafen verloren geht), sollte man den Container fotografieren (Container-Nr., Reederei, Farbe) und ebenso die Plombennummer. Der Container wird anschliessend via LKW zu einem Containerhafen transportiert. Die Verladung des Containers auf das Frachtschiff erfolgt mittels einem Kranen.
Je nach Ladung kann es vorkommen, dass der Container während der Verschiffungsdauer mehrmals die Position auf dem Frachtschiff wechselt, da Frachtschiffe ihre Ladung oft ausbalancieren müssen. Open-Top Container werden immer zuoberst und zuäussert auf dem Frachter gelagert und bekommen meistens sehr viel Salz ab (vorallem bei stürmischer See). Fazit: Übergrössen-Fahrzeuge wohl eher per Ro/Ro verschiffen.
Bei gewissen Routen wechseln Container sogar das Frachtschiff und werden erneut umgeladen. Dies muss im Voraus mit dem Spediteur abgeklärt werden. Jede Umladung birgt das Risiko, dass der Container später ankommt oder gar verloren geht. Wenn die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass der Container umgeladen wird, empfiehlt sich eine Total-Loss Insurance (Versicherung gegen Totalverlust). Sobald der Container am Bestimmungsort ankommt, wird er wieder mittels einem Kranen aufs Hafenareal gehievt und via LKW zu einem Depot gefahren. Das Depot kann sich im Hafen befinden oder auch weit ausserhalb (je nach Reederei und Agent unterschiedlich). Der Zoll wird direkt beim Depot durchgeführt. Je nach Einreiseland folgt noch eine Quarantäne-Kontrolle. Der Zöllner kontrolliert meist die Chassis-Nr. und Motor-Nr., manchmal aber auch den Inhalt des Wagens. Nach der Kontrolle durch einen Zollbeamten kann das Fahrzeug durch seinen Besitzer entgegengenommen und aus dem Areal gefahren werden.
+ Man kann sich einen grossen 40′ Container mit anderen teilen und so einiges an Kosten einsparen.
+ Man kann die persönlichen Effekte im Fahrzeug lassen und sie werden im versiegelten Container sicher transportiert.
+ Man kann bei der Beladung des Containers anwesend sein (abhängig von der Speditionsfirma), und so das Festzurren des Fahrzeuges sicherstellen.
– Das Fahrzeug darf wegen der fixen Containergrösse gewisse Masse nicht überschreiten, ansonsten hat das Fahrzeug im Container keinen Platz oder es muss ein Flat-Rack (Container ohne Seitenwände und Dach) verwendet werden.
– Diese Variante ist meist teurer im Vergleich zur Ro/Ro Verschiffung.
– Am Bestimmungsort fallen meist noch teure Handlingsgebühren bei der Auslösung an, da das Fahrzeug nicht direkt am Hafen aus dem Container befreit werden darf, sondern erst ausserhalb des Hafengeländes. Dafür muss der Container erneut auf einen LKW verladen und aus dem Hafengelände geschafft werden.